Wie Tom und du ja bereits erfahren habt, endete die Bestrafung in der Schule Ende der 1960er Jahre. Bis zu diesem Zeitpunkt war eine höhere Schulbildung (Gymnasium) nur für Kinder von Adligen, Professoren oder anderen reichen Leuten möglich. Diese Kinder besuchten Privatschulen (Lateinschulen). Aus manchen dieser Schulen wurden später Realschulen oder Gymnasien. Nur etwa 15 Prozent der Kinder besuchten im Jahr 1954 das Gymnasium.
Die meisten Kinder besuchten Volks-/Hauptschulen, um anschließend eine Lehre zu beginnen. Es waren bis zu 60 Kinder in einer Klasse, diese wurden von einem Lehrer unterrichtet. Der Unterricht fand jahrgangsübergreifend statt, ab 1960 fand der Unterricht zunehmend jahrgangsgetrennt statt.
Mädchen waren für diese Schulen noch gar nicht zugelassen, anschließend gab es Klassen nur für Jungen oder nur für Mädchen. Ab 1960 wurden die Kinder meistens gemeinsam unterrichtet. Die Bildung der Mädchen wurde immer wichtiger.
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